Finanzierung für Ihr KMU: Erfolgsfaktoren und Tipps

Die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ein entscheidendes Thema für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Welche Arten von Krediten stehen zur Verfügung, welche Gründe sprechen für die Aufnahme von Fremdkapital und wie sollten Sie bei der Suche nach dem geeigneten Partner vorgehen? Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkunden im Marktgebiet Zürichsee, weiss es.

Welche Kredite gewähren Banken mittelständischen Unternehmen überhaupt?

Betriebsmittelfinanzierung:
Diese Art von Kredit dient zur Deckung laufender Kosten, wie beispielsweise Gehälter und Materialkosten. Sie hilft, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und den Geschäftsbetrieb reibungslos aufrechtzuerhalten.

Investitionsfinanzierung:
Hierbei handelt es sich um Kredite für langfristige Investitionen in Maschinen, Anlagen oder Technologien. Ziel ist es, das Wachstum und die Modernisierung des Unternehmens zu fördern.

Garantiefinanzierung:
Diese Kredite sichern Unternehmen gegen bestimmte Risiken ab und sind oft an staatliche oder institutionelle Garantien gekoppelt.

Immobilienfinanzierung:
Kredite zur Finanzierung von Gewerbeimmobilien. Dies kann sowohl den Erwerb als auch den Ausbau von Immobilien umfassen.

Lombardkredit:
Hierbei handelt es sich um einen kurzfristigen Kredit, der durch die Verpfändung von Wertpapieren gesichert ist.

Jürg Hunkeler, Leiter Firmenkunden Marktgebiet Zürichsee

Warum nehmen Unternehmen überhaupt Fremdkapital auf?

  • Um in neue Maschinen, Technologien oder Geschäftsfelder zu investieren, ist häufig ein hoher Kapitalbedarf erforderlich, der durch eigene Mittel allein nicht gedeckt werden kann.
  • Wachstum erfordert Investitionen in neue Märkte, zusätzliche Mitarbeitende oder neue Standorte, die oft durch Fremdkapital finanziert werden.
  • Der Bau oder Ausbau von Betriebsstätten erfordert erhebliche finanzielle Mittel.
  • Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen kann Fremdkapital notwendig sein.

Der erfolgreiche Weg zur finanziellen Unterstützung

Bevor ein KMU finanzielle Unterstützung sucht, sollte es gut vorbereitet sein und seine Bank bewusst wählen. Ein wesentlicher Schritt ist das persönliche Gespräch mit der Finanzierungsberaterin oder dem Finanzierungsberater. In der Regel verlangt eine Bank folgende Unterlagen, um das Kreditgesuch zu prüfen:

  • Beschreiben Sie Ihre Geschäftsidee und Ihre Strategie in einem Businessplan. Erstellen Sie dazu eine detaillierte Finanzplanung.
  • Wie gross ist Ihr Kreditbedarf für Ihr Vorhaben? Kennzahlen wie Eigenkapitalquote, Erträge, realistische Liquiditätsplanung sind wichtig.
  • Ein gutes Debitoren- und Kreditorenmanagement ist entscheidend, ebenso Prozessoptimierungen.
  • Welche Sicherheiten können Sie allenfalls bereitstellen?

Viele Banken bieten Checklisten und Formulare an, die bei der Erstellung eines Businessplans helfen. Ihre Beraterin oder Ihr Berater fungiert dabei als Sparringpartner und unterstützt Sie bei der Ausarbeitung.

Vorteile von acrevis

Die Vorteile einer Finanzierung durch acrevis sind die kurzen Entscheidungswege und die gute Kenntnis der regionalen Gegebenheiten. Diese Faktoren können einen entscheidenden Vorteil für ein KMU bei der Finanzierung darstellen.