Wiesendangen bildet aus

Ab Sommer 2025 bildet unsere Niederlassung Wiesendangen erstmals einen Kaufmann aus. Sandra Fenn, Kundenberaterin Finanzieren, und Flavio Passannante, Teamleiter Privatkunden, werden ihn in den ersten Monaten begleiten. Die beiden freuen sich schon sehr darauf.

Ab Sommer 2025 bildet ihr in Wiesendangen erstmals einen kaufmännischen Lernenden aus. Wie kommt es dazu?

Sandra: Marco Reiser, der für die Lernenden über alle Niederlassungen hinweg zuständig ist, hat unseren Marktgebietsleiter Ralf Stoob angefragt, ob wir einen Lernenden ausbilden würden. Flavio und ich haben schon in der Vergangenheit Lernende ausgebildet und sofort zugesagt.

 

Die Lehrstelle ist bereits besetzt. Auf welche Fähigkeiten habt ihr bei der Rekrutierung besonderen Wert gelegt?

Flavio: Uns war es sehr wichtig, den Menschen hinter dem Bewerbungsdossier in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen. Natürlich sind die schulischen Leistungen nicht unwesentlich. Im Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden sind jedoch Fähigkeiten wie Offenheit, Kommunikation und Dienstleistungsorientierung besonders wichtig.

Sandra: Am Schnuppertag hat sich der Bewerber sehr offen, aufmerksam und interessiert gezeigt. Das hat uns gefallen. Der Lernende wird Teil unseres Teams. Deshalb haben wir auch Wert darauf gelegt, dass die Chemie zwischen uns stimmt.

Flavio: Der Bewerber war sehr zuvorkommend und ich bin sicher, dass wir bei ihm die Leidenschaft für die Kundenberatung wecken konnten. Uns ist es ein grosses Anliegen, dass wir unsere Freude am Kundenkontakt weitergeben können.

 

Ihr beide werdet den Lernenden begleiten. Was ist euch persönlich dabei besonders wichtig?

Sandra: Wir möchten ihm nebst dem Fachwissen die Werte vermitteln, die für uns wichtig sind. Der Teamgedanke zählt in unserer kleinen Niederlassung besonders. Wir unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da. Wir möchten dem Lernenden das Gefühl von Zugehörigkeit geben.

Flavio: Mir ist es zudem wichtig, den Lernenden im anspruchsvollen Übergang aus der Schulzeit ins Berufsleben zu begleiten. Von den Lernenden wird heute viel gefordert. Der Druck, der auf ihnen lastet, ist nicht unwesentlich.

Warum ist es überhaupt so wertvoll, eigene Fachkräfte auszubilden?

Sandra: Ich sehe es als grosse Chance für uns. Die Lernenden kennen nach Abschluss der Ausbildung nicht nur die Bankenbranche, sondern auch die acrevis mit ihren Werten. Wenn wir Ausbildungsverantwortliche unseren Job gut machen, haben die jungen Menschen einen optimalen Start in ihre Berufskarriere.

Flavio: Wir sind als Beraterbank auch in Zukunft angewiesen auf gut ausgebildete Kundenberaterinnen und Kundenberater. Die Lernenden kennen nach der Ausbildung die internen Ansprechpartner sowie die Abläufe. Wenn sie nach der Ausbildung bei uns bleiben, profitieren beide Seiten davon. Diesen Sommer sind vier von fünf Lernenden bei acrevis geblieben. Ich bin zudem erstaunt über die hohe Quote von ehemaligen Mitarbeitenden, die später wieder zu uns zurückkommen. Das spricht für uns und unser Image.

 

Was wird der Lerninhalt in der beruflichen Praxis sein?

Flavio: Im ersten Ausbildungsjahr wird der Lernende das Privatkundengeschäft kennenlernen. Dazu gehören das Verständnis für den Berufsalltag in einer Bank, das Erlernen der Tools, Produktkenntnisse sowie der Umgang mit verschiedensten Informationen und Kundinnen und Kunden.

 

Der Lernende wird auch Stationen in anderen Niederlassungen wie St. Gallen und Wil haben. Welche werden das sein?

Sandra: In St. Gallen wird er Aufenthalte wie zum Beispiel in unserer Compliance, in unserem Marketing oder Investment Center haben. Um einen Einblick ins Private Banking zu bekommen, wird er in Wil sein.

 

Für junge Menschen ist der Wechsel aus der Schule in den Berufsalltag einschneidend. Wie können wir alle sie bestmöglich unterstützen?

Sandra: Mitarbeitende wie Flavio und ich gehören bereits zum «alten Eisen». Und trotzdem können wir von jungen Menschen profitieren, wenn wir offen dafür sind. Ich denke da zum Beispiel an technische Skills, in denen sie uns weit überlegen sind. Ich erachte den Austausch zwischen den Generationen als sehr wertvoll.

Flavio: Wir brauchen alle ein offenes Ohr, müssen den Austausch pflegen und auch einmal über Dinge sprechen, die nicht unmittelbar etwas mit unserem Beruf zu tun haben. Wir sollen Vorbilder sein und die Unternehmenswerte im Alltag leben.