Tipps rund um Reisezahlungsmittel – damit Sie Ihre Ferien sorgenfrei geniessen können.
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Viele stellen sich die Frage, welche Zahlungsmittel im Ausland für welchen Zweck eingesetzt werden sollen - einerseits, um die Zahlungen sicher abzuwickeln und andererseits, um möglichst wenig Gebühren zu bezahlen.
Debit- und Kreditkarten sowie das Smartphone als Zahlungsmittel sind gerade in den Ferien bequem und sicherer als Bargeld. Mobile Payment, also bargeld- und kontaktloses Bezahlen mit mobilen Endgeräten via Smartphone oder Smartwatch, wird immer häufiger genutzt. Die Authentifizierung kann per PIN-Code, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung erfolgen. Durch eine Verschlüsselungstechnologie bleiben die persönlichen Daten geschützt.
Damit stehen also verschiedene Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung. Wann und wo ist welches Reisezahlungsmittel am besten geeignet? Und wie kommt man am Ferienort möglichst günstig an Bargeld? Diese Fragen möchten wir Ihnen in den folgenden Erläuterungen beantworten.
Was sollte ich vor und nach meinen Ferien in Bezug auf meine Reisezahlungsmittel beachten?
Informieren Sie sich, in welcher Währung Sie in Ihrem Ferienland bezahlen müssen. Bestellen Sie das gewünschte Ferien-Bargeld bei Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater rechtzeitig oder wechseln Sie dieses direkt am Schalter (gut zu wissen: Die Bank führt nicht alle Währungen vorrätig, es empfiehlt sich also, rechtzeitig vorzubestellen). Damit Sie im Ferienland bezahlen können, muss Ihre Karte für dieses Land freigeschaltet sein. Überprüfen Sie die Ländereinstellung Ihrer Debit Mastercard ganz einfach im acrevis E-Banking, in der Mobile App oder in der debix+ App und passen Sie sie gegebenenfalls an. Die Anpassung für die Kreditkarte kann in der one App vorgenommen werden. Deaktivieren Sie nach Ihrer Rückkehr zur Sicherheit diejenigen Länder wieder, die Sie nicht regelmässig besuchen.
Mobile Payment – Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch liegt im Trend: Wie sicher ist diese Zahlungsmethode im Vergleich zu herkömmlichen Karten?
Beim Bezahlen mit Ihrer physischen Kredit- oder Debitkarte liegt das Risiko im Verlust der Karte. Geht eine physische Karte verloren oder wird sie gestohlen, besteht die Gefahr, dass die Finderin oder der Dieb unmittelbar kontaktlos mit der Karte bezahlt, solange die Karte nicht gesperrt wurde. Wird das Smartphone fürs Bezahlen benutzt, liegt das Risiko im Verlust des Smartphones. Eine Transaktion mit dem Smartphone muss vorgängig jeweils mittels Codeeingabe, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bestätigt werden. Im Gegensatz zum Karteneinsatz ist bei dieser Zahlungsmethode also immer eine Freigabe durch eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung erforderlich, damit die Zahlung ausgeführt werden kann.
Wie steht’s mit den Gebühren beim Mobile Payment?
Beim Bezahlen mit dem Smartphone fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Um Mobile Payment nutzen zu können, wird die Bankkarte virtuell auf dem Smartphone hinterlegt. Entscheidend sind daher die Konditionen des jeweiligen Kartenanbieters bzw. der Bank, welche die Karte herausgegeben hat. Daher empfehlen wir, sich betreffend der Gebührenthematik bei der jeweiligen Bank zu erkundigen.
Wann empfiehlt sich im Ausland die Debitkarte und wann die Kreditkarte, um Gebühren zu sparen? Und wie kommen Sie vor Ort möglichst günstig zu Bargeld?
Wir empfehlen, Bargeld mit einer Debitkarte zu beziehen, und zwar an einem Bancomaten einer lokal ansässigen Bank. Freistehende Bancomaten sollten möglichst gemieden werden, da die Gebühren dort meist um ein Vielfaches höher sind. Für Einkäufe, Hotelreservationen oder um vor Ort beispielsweise den Eintritt für eine Sehenswürdigkeit zu bezahlen empfiehlt sich ebenfalls die Debitkarte: In der Regel fallen damit niedrigere Transaktionsgebühren an als bei einer herkömmlichen Kreditkarte. Auch die jährliche Kartengebühr ist bei der Debitkarte in der Regel tiefer als bei der Kreditkarte. Dafür bieten Kreditkarten den Vorteil von gewissen Zusatzleistungen – beispielsweise sind Versicherungen enthalten, die gerade auf Reisen im Schadensfall sehr wertvoll sein können.
Eine Frage, die in den Ferien immer wieder gestellt wird: Sollte die Hotel- oder Restaurantrechnung besser in der Lokalwährung oder in Schweizer Franken verbucht werden?
Wir geben Ihnen dazu eine klare Empfehlung mit auf Ihre Reise: Wählen Sie immer die jeweilige Landeswährung, denn nur so profitieren Sie vom meist günstigeren Wechselkurs Ihres Kartenanbieters aus der Schweiz.
All die verschiedenen Zahlungsmittel bilden heutzutage «das moderne Portemonnaie». Die Zahlungsmittel entwickeln sich rasant weiter. Wohin führen diese Veränderungen in Zukunft?
Wir glauben nicht, dass das Bargeld ganz verschwinden wird. Fakt ist jedoch, dass die digitalen Zahlungsmöglichkeiten stark zunehmen und Bargeldbezüge an Bancomaten sowie auch an Bankschaltern rückläufig sind. Stark auf dem Vormarsch sind beispielsweise auch sogenannte In-App-Zahlungen via Apple, Samsung oder Google Pay. Der Trend geht also weiter in Richtung bargeldloses Bezahlen.
Mit diesen Tipps rund um das Thema Reisezahlungsmittel wünschen wir Ihnen nun entspannte und erholsame Sommerferien.
Bei Fragen und für weitere Auskünfte zu diesem Thema steht Ihnen Alexander Fellner, Leiter Privatkunden St.Gallen & Digital Banking, gerne zur Verfügung.